Name: | Im Schatten des Unrechts. Drei Frauen aus Sankt Petersburg |
Category: | Cinema |
Price: | ab 6,50 Euro |
Link: | http://www.kino-krokodil.de/ |
Information: | Im Schatten des Unrechts. Drei Frauen aus Sankt Petersburg D 2010, 96 min, OmdU Regie: Wilhelm Rösing Drei Frauen aus Sankt Petersburg erzählen ihre Geschichte. Jewdokia Alexandrowna, Tamara Alfredowna und Natalia Michailowna erlebten, wie ihre Väter – ein Künstler, ein Pope und ein hoher Angestellter im Ministerium – in den Zeiten des stalinistischen Terrors umgebracht wurden. Sie selbst waren Jahrzehnte langen Repressionen ausgesetzt. Der Film verbindet die Erinnerungen der drei Frauen zu einer gemeinsamen Erzählung. Er zeigt, wie sie aus ihrer Kultur, insbesondere der Literatur, innere Freiheit und Kraft zum Überleben schöpfen. In Russland wird gerade Stalin rehabilitiert. In neuen Schulbüchern wird er als der große Kriegsherr gegen den Faschismus dargestellt und zugleich sein Terrorregime zum notwendigen Übel umgedeutet. ... Das Bild vom starken Mann an der Spitze des Landes ist offensichtlich nützlich für Putin, und so wird wieder einmal die Geschichte von den Herrschenden geschrieben. Umso wichtiger sind Arbeiten gegen das Vergessen, und eine solche hat der in Bremen ansässige Dokumentarfilmer Wilhelm Rösing mit IM SCHATTEN DES UNRECHTS geleistet. ... Jewdokia Alexandrowna, Tamara Alfredowna und Natalia Michailowna leben unter ärmlichen Verhältnissen in Sankt Petersburg. Wilhelm Rösing hat sie mit seiner Kamera besucht und einfach erzählen lassen. Sein Film ist ein Paradebeispiel für das Konzept der "oral history" mit allen Vor- und Nachteilen. So erzählen sie sehr plastisch und mit einem oft erstaunlichen Reichtum an Details ihre Lebensgeschichten. Eine war Tochter eines Priesters, der schon während der Revolution umkam, die Familie der anderen kam aus Lettland und wurde brutal aus dem Dorf, in dem sie sich einen bescheidenen Wohlstand erwirtschaftet hatte, vertrieben, die dritte war Tochter von Kommunisten, die noch vor der Revolution nach Sibirien verbannt wurden und sich dort kennenlernten. Die eine fragte als kleines Kind vor dem aufgebahrten Leichnam Lenin, warum man ihn nicht am Fuß kitzeln würde, denn davon würden die Erwachsenen doch immer aufwachen. Die andere erlebte ebenfalls als Kind, wie ihr "Väterchen" halb tot geschlagen wurde und "über Nacht grau wurde |
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